Aus Nordamerika stammender und bereits seit längerem über Europa hinweggeschwappter Kürbiswahn löst ernst zu nehmende Krise in Form einer weltweiten Kürbisknappheit aus – WTO trifft Maßnahmen zur Verhinderung einer kürbismangelbedingten Apokalypse

Die WTO (World Trade Organisation) hat ob der fortbestehenden internationalen Kürbisknappheit, deren Ausmaß laut Wirtschaftsexpert:innen sukzessive bedrohlicher wird, sämtliche Industrie-, Schwellen- und Entwicklungsländer zu einem Kürbis-Krisengipfel einberufen.
Es sollen Lösungsvorschläge gesammelt und Strategien entwickelt werden, um dem wachsenden Problem entgegenzuwirken. Laut einem Pressesprecher der WTO arbeite man bereits intensiv an Abfederungsmöglichkeiten und diskutiere aktuell, wie die weltweiten Kürbisfeldaufforstungsprogramme finanziert werden sollen und ob eine Steuer auf Kürbisse und kürbisartige Pflanzen ab 2023 sinnvoll sein könnte. Man dürfe nichts dem Zufall überlassen und sei notfalls auch bereit, „zu drastischen Maßnahmen zu greifen“, um der Situation Herr:in zu werden.
Die globale Kürbisknappheit, die nun bereits ein Jahr währt, ist Soziolog:innen zufolge das Resultat eines ursprünglich in Nordamerika wütenden Kürbiswahns in den Herbst- und Wintermonaten, der sich binnen weniger Monate über die ganze Welt ausgebreitet hat. Die enorme Kürbisnachfrage sorgte im September 2021 für eine extreme Überforderung der Kürbisanbauenden und brachte den Markt weltweit zum Einsturz; jene drei Kürbisproduzent:innen die sich durch radikale Preissteigerungen (300,99 € pro Kürbis) am Markt halten konnten, haben nun eine Monopolstellung inne.
Expert:innen machen die nach wie vor bestehende Trend-Orientierung an Amerika und die zahlreichen What-I-eat-in-a-day-Videos, in denen Bloger:innen von früh bis spät hunderte Hokkaido-, Butternut-, und Gemüsekürbisse zu Pumpkin-Bread, Pumpkin-Pie, Pumpkinquiche etc. verarbeiten, für die katastrophale Situation verantwortlich.
Ein derart apokalyptisches Szenario könne nicht toleriert werden, so eine anonyme Führungspersönlichkeit der WTO. Ohne Kürbisse sei es nur eine Frage der Zeit, bis es zu weltweiten Revolten komme, wie ein Fall in Westösterreich, wo eine Gruppe unzufriedener Kund:innen aus Wut darüber, nirgendwo mehr Pumpkin-Spice-Latte zu bekommen, auf Gröbste zu randalieren begonnen habe.
Alle notwendigen Maßnahmen gegen die internationale Kürbisknappheit und deren Auswirkungen seien in Vorbereitung und würden baldmöglichst umgesetzt werden.