Informieren Sie sich hier über die temperamentgeladene innenpolitische Situation Österreichs, die jegliche interparteiliche Zusammenarbeit im Keim erstickt!

Wie jedes Jahr kam es auch gestern im Rahmen der Konferenz des Allgemeinen Presse-, Staatsaffären- und Sonstige-Regierungs-Angelegenheiten-Tages (kurz APStSoReA) in Österreich zu massiven Unstimmigkeiten unter den vier Landesparteien.
Vor allem die wie immer zu Wutausbrüchen neigende CHPÖ (Cholerische Partei Österreich) und die bekanntermaßen heitere, aber leichtsinnige SAPÖ (Sanguinische Partei Österreich) gerieten bei der Besprechung diverser Themen wiederholt aneinander, sodass das Sicherheitspersonal gezwungen war, mehrfach einzuschreiten.
Zur Frage einer Journalistin, ob bereits erste Einigungen absehbar wären, äußerte sich die SAPÖ trotz dieser Umstände ausgesprochen optimistisch; man müsse die Dinge positiv sehen – noch sei ja nicht aller Tage Abend; kleine Indifferenzen seien in der Politik nun einmal an der Tagesordnung und müssten natürlich immer und unter allen Umständen mit Humor genommen werden.
Ein Fakt, welcher der Zeitungsente von einem anderen Reporter berichtet wurde, legt jedoch nahe, dass entgegen aller Versicherungen vonseiten der SAPÖ bisher noch keine Kompromisse erzielt werden konnten; unlängst nach obigem Statement der SAPÖ wurde besagter Reporter nämlich von fünf vor Wut tobenden und offenbar gewaltbereiten CHPÖ-Abgeordneten, welche er ebenfalls nach ersten Einigungsergebnisse gefragt hatte, attackiert und unter wüsten Beschimpfungen quer durch das Parlament gejagt. Der Reporter nutzte auf der Flucht einen leeren Aktenschrank im dritten Stock des Parlaments als Versteck und blieb in demselben, bis es ihm etwa zwei Stunden später gelang, unbeschadet das Gebäude zu verlassen.
Die PPÖ (Phlegmatische Partei Österreich) reagierte wie jedes Jahr weitgehend gleichgültig auf die Geschehnisse während der Konferenz – man sehe keine Notwenigkeit, etwas zu überstürzen, die Sache zu übereilen oder sich überhaupt in irgendeiner Art und Weise an der Diskussion zu beteiligen, da ohnehin immer alles zu schnell gehe und ein viel zu großes Theater um aktives, politisches Engagement gemacht werde –, während die MPÖ (Melancholische Partei Österreich) auf die Frage eines Journalisten, ob man denn mit positiven Ergebnissen rechnen könne, erwiderte, dass freilich kein Licht am Ende des Tunnels in Sicht und die ganze Angelegenheit somit wie immer überaus deprimierend sei; Motivation für interparteiliche Zusammenarbeit finde man keine, sich um Verbesserungen zu bemühen, sei unnötig, die Welt werde ohnehin in ein paar Millionen Jahren untergehen, und wenn überhaupt, dann sei doch früher alles besser gewesen.
Ob bzw. wann es zu ersten Fortschritten bezüglich der Einigung zwischen SAPÖ, CHPÖ, PPÖ und MPÖ kommen wird, bleibt unklar. Expert:innen rechnen damit, dass erste Ergebnisse frühestens in der zweiten Hälfte des kommenden Jahrzehnts vorgelegt werden können.